Die Aurorenzentrale
  Zauberstäbe
 




Um Magie gezielt anwenden zu können, ist fast immer ein Zauberstab (im Original: wand) notwendig.

Ausnahmen sind die Zauber, die durch besondere magische Fähigkeiten vollzogen werden. Solche besonderen magischen Kräfte können angeboren sein wie etwa bei einem Metamorphmagus, oder erworben wie bei einem Animagus. Sie bleiben jedoch in jedem Fall auf bestimmte Zauberhandlungen beschränkt. Spontanzauber ohne Zauberstab, wie sie bei magisch begabten Kindern zu beobachten sind, entsprechen unkontrollierten Gefühlsausbrüchen und können nur sehr selten gezielt eingesetzt 
werden.

Ebenfalls ohne Zauberstab möglich sind:

Ohne einen Zauberstab sind magische Menschen deshalb weitestgehend ihrer Zauberkräfte beraubt. Aus diesem Grund ist es eine bewährte Defensivstrategie, mit dem Expelliarmus-Zauber einem Gegner den Zauberstab zu entwenden: Er kann seine Zauberkräfte dann nicht mehr ohne weiteres einsetzen. 
Gesetzliche Bestimmungen zum Gebrauch des Zauberstabs

Wer einen Zauberstab benutzen darf ist gesetzlich geregelt.

  • Heranwachsende Hexen und Zauberer bekommen erst bei Schuleintritt in Hogwarts oder in ein anderes Lehrinstitut für Hexerei und Zauberei einen eigenen Zauberstab. Benutzen dürfen sie diesen jedoch zunächst nur innerhalb der Schule. Außerhalb des Schulgeländes dürfen sie ihren Zauberstab zwar tragen, aber normalerweise keine Zauberhandlungen damit ausführen.
  • Die gesetzlichen Bestimmungen zur Beschränkung der Zauberei Minderjähriger gestatten es Hexen und Zauberern unter 17 Jahren nur in wenigen gesetzlich definierten Ausnahmesituationen, wie beispielsweise in extremen Gefahrensituationen, von ihrem Zauberstab Gebrauch zu machen.
  • Bei Personenkontrollen werden die Daten der Zauberstäbe erfasst. Wenn einer magischen Person ein schwerwiegender Gesetzesverstoß nachgewiesen wird, kann ihr Zauberstab zerbrochen werden.
  • Nicht-menschlichen Magischen Wesen wie z.B. Hauselfen und Kobolden ist es nach Artikel 3 des Gesetzes zum Gebrauch des Zauberstabs gänzlich untersagt, einen Zauberstab zu tragen oder zu gebrauchen (HP IV/9).

Wirkungsweise des Zauberstabs

Die in einem Zauberstab steckende magische Kraft macht einen Zauberspruch wirksam, übermittelt, lenkt und verstärkt ihn. Aus der Zauberstabspitze erscheinen dabei auch manchmal magische Visionen oder Dinge:

  • Man malt damit beispielsweise gerade benötigte Stühle in die Luft, und sie materialisieren sich dann aufgrund eines ungesagten Zauberspruchs (s. Anmerkung).
  • Die mit einem Zauberstab leicht zu produzierenden verschiedenfarbigen Funkenregen werden in der Magischen Welt als Startsignal, Warnungs- oder Notruf genutzt.


Die magischen Kräfte eines Zauberstabs können unliebsame oder sogar gefährliche Folgen haben, wenn sie unkontrolliert oder unbeabsichtigt wirksam werden:

  • Eine falsche Bewegung beim Einsatz des Zauberstabs kann den Zauber in eine falsche Richtung lenken und eine andere Person treffen.
  • Beschädigte Zauberstäbe funktionieren nicht mehr richtig, produzieren Übertragungsfehler oder gehen nach hinten los und treffen den Absender selbst usw.
  • Zauberstäbe, die längere Zeit an einem verschmutzten Ort aufbewahrt werden, können unbemerkt von Kitzpurfeln, magischen Schädlingen, angenagt und unbrauchbar geworden sein.
  • Die falsche Lagerung eines Zauberstabs kann unbeabsichtigte Auswirkungen hervorrufen z.B. kam es dadurch zur Erfindung des beliebten nordamerikanischen Besensports Quodpot, dass ein Quaffel durch den zu engen Dauerkontakt mit einem Zauberstab im Reisegepäck des Erfinders explosiv aufgeladen wurde.
  • Wenn magisch begabte Kinder mit einem Zauberstab herumspielen, lösen sie damit versehentlich unabsehbare Wirkungen aus. Manchmal ist dies harmlos, beispielsweise wenn ein spielendes Kleinkind mit dem Zauberstab des Vaters eine Schnecke vergrößert und zum Platzen bringt. Teilweise führen solche Kinderspiele aber zu schweren Unfällen, die im St.-Mungo-Hospital, Abt. für Zauberunfälle, behandelt werden müssen.

Es ist möglich, einen Zauberstab in guter oder böser Absicht zu manipulieren, so dass er nicht mehr funktioniert wie erwartet. Deshalb wird vor magischen Wettkampfspielen wie dem Trimagischen Turnier die Eichung der Zauberstäbe der Kontrahenten überprüft.

Alle magischen Menschen können zwar mit einem beliebigen Zauberstab zaubern. Die besten Zauberresultate können jedoch mit dem eigenen Zauberstab erzielt werden. Bei Alltagszaubern wie Lumos ist dies zweifellos nicht notwendig, und fähige Zauberer und Hexen bringen selbst komplizierte Zauber mit fremden Stäben fertig. Wenn ein Zauber eine sehr große magische Kraft erfordert, ist aber die zusätzliche Verstärkung durch den Gebrauch des eigenen Zauberstabs günstig und könnte von ausschlaggebender Bedeutung sein. (s. auch den Abschnitt "Zauberstabmagie") 

*Anmerkung

Gemäß Gamps Gesetz elementarer Transfiguration sind Lebensmittel hierbei eine der fünf Ausnahmen: Sie entstehen nicht einfach so, sondern können nur dann mit dem Zauberstab in die Luft gemalt und heraufbeschworen werden, wenn sie irgendwo materiell vorhanden und abrufbar sind (in Hogwarts beispielsweise in der Schulküche, die jederzeit auf magische Bestellungen autorisierter Personen reagiert). 

Bestandteile des Zauberstabs

Zauberstäbe unterscheiden sich in ihren Maßen (Länge, Durchmesser, Gewicht), ihrer Elastizität, dem für sie verwendeten Holz und ihrem magischen Kern. Kein Zauberstab ist gleich zusammengesetzt. Wenn das Zusammenspiel aller verwendeten Materialien für eine bestimmte Person genau passt, reagiert der Zauberstab. Die magische Person muss dabei verschiedene Stäbe ausprobieren, bis sie fühlt, dass sie "ihren" Zauberstab in der Hand hält. Sie spürt dann sofort eine energetische Verbindung, die sich meistens in einem Funkenregen zeigt und so auch von anderen Personen zu sehen ist.

Um einen geeigneten Zauberstab zu finden, misst ein guter Zauberstabhändler wie Mr Ollivander zunächst sämtliche Proportionen der magischen Person aus, für die der Stab bestimmt ist, bis hin zum Abstand ihrer Nasenlöcher. Er wählt dann aufgrund seiner Erfahrung Zauberstäbe aus, die möglicherweise stimmen könnten.

Manchmal entspricht die Länge des Zauberstabs der Körpergröße wie z. B. bei Dolores Umbridge, deren Stab auffallend kurz ist - wie sie selbst auch. Die Länge des Zauberstabs muss aber nicht immer der eigenen Körperlänge entsprechen. So hatte Hagrid, obwohl er ja selbst doppelt so lang ist wie ein normaler Mensch, einen Zauberstab, der "nur" 16 Zoll (rund 41 cm) lang war.

Zur Zauberstabherstellung eignen sich nur bestimmte Hölzer, denen verschiedene Eigenarten und magische Kräfte zugeschrieben werden. Beispielsweise wird dem Holz der Stechpalme, aus dem Harrys Zauberstab gemacht ist, nachgesagt, es könne Böses vertreiben. Dagegen ist Voldemorts Zauberstab aus dem Holz der langlebigen und Gift erzeugenden Eibe, das mit Tod und Wiedergeburt in Verbindung gebracht wird.

Bei der Beschaffung von Zauberstabhölzern muss vorallem im nördlichen und mittleren Teil Westeuropas auf Bowtruckles geachtet werden, da die geeigneten Bäume oft von ihnen bewacht werden.

Als magisches Kernstück von Zauberstäben kann u. a.

verwendet werden. Weitere Materialien wie

  • Veelahaar sind möglich, werden jedoch im renomierten Zauberstabgeschäft Ollivanders nicht benutzt
  • Gelegentlich, aber nicht in allen Fällen ist der „richtige“ Zauberstab aus dem Holz gefertigt, das zum Geburtsdatum der magischen Person passt.

Zauberstabmagie

Als sehr mächtige magische Gegenstände gehorchen Zauberstäbe nicht mechanisch ihren Anwendern, sondern auch ihren eigenen magischen Gesetzmäßigkeiten:

  1. Der Zauberstab sucht sich seinen Besitzer selbst aus: wie gut ein Zauberstab mit einer Hexe oder einem Zauberer zusammenarbeitet, hängt nicht nur von deren eigenem magischen Können ab, sondern auch davon, ob der benutzte Zauberstab sie akzeptiert und sich energetisch mit ihnen verbindet
  2. Zauberstäbe akzeptieren nicht jeden neuen Besitzer, sondern folgen dabei ihren eigenen Kriterien. Wer beispielsweise dem Vorbesitzer auf magischem oder handgreiflichem Weg seinen Zauberstab wegnimmt, wird von diesem als neuer Gebieter akzeptiert, wer dagegen einen Zauberstab nur von einer dritten Person ausgehändigt bekommt, kann sich der Loyalität des Stabs nicht sicher sein.
  3. Ein besonderer Stab wie der sehr mächtige Elderstab geht soweit, im Einsatz gegen seinen wahren Besitzer dessen Zauberbefehl zu gehorchen, statt dem den er eigentlich ausführen soll.
  4. Zauberstäbe, die ein Schwanzhaar desselben Phönix oder Einhorns enthalten, oder auch jeweils eine Faser desselben Drachenherzen sind "verschwistert". Erheben ihre Besitzer verschwisterte Zauberstäbe gegeneinander, so bekämpfen sich die beiden Zauberstäbe nicht, sondern verbinden sich stattdessen und es kommt zu dem Gegenflucheffekt Priori Incantatem, bei dem ein Zauberstab dem anderen „erzählt“, welche Flüche er zuletzt vollzogen hat. (Ähnlich aussehende nebelhafte Reproduktionen zuletzt vollführter Zauber können ohne die Eigenmagie der beteiligten Zauberstäbe durch den Zauberspruch Prior Incantato gezielt erzeugt werden).

Die Vielzahlvon Erfahrungen mit der von den Zauberstäben selbst entwickelten Magie wird seit Jahrhunderten als Zauberstabkunde gesammelt und unter Zauberstab-Herstellern weitergegeben.

Harry und die Zauberstabmagie

  • Der oben beschriebene in der Magischen Welt wenig bekannte "Gegenfluch-Effekt" tritt bei den Zauberstäben von Harry und Voldemort ein: Wie Mr Ollivander und Albus Dumbledore wissen, steckt in den beiden Zauberstäben als Kern je eine Schwanzfeder von Dumbledores Phönix Fawkes . Wie sie Harry erklären ist dies der Grund, dass sich die Zauberstäbe von Voldemort und Harry in HP IV/34 verbunden haben, statt sich befehlsgemäß zu duellieren.
  • Harrys Zauberstab hat aufgrund des damaligen Priori Incantatem-Austauschs genug von Voldemort mitbekommen, um ihn auch hinter einem nicht-verschwisterten Zauberstab wiederzuerkennen.
 
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